Gegeben sei der Parameter Wasserstand am Pegel kie0011 als kontinuierliche Zeitreihe. Aus dieser Zeitreihe möchten wir Tagesmittelwerte bilden. Die Resultatzeitreihe wird eine Intervallzeitreihe sein. Den Bereich, auf dem diese Mittelwertbildung ausgeführt wird, wollen wir als Parameter übergeben.
Schrittweise sei nun die Erstellung des dazu notwendigen Azurprogramms erklärt. Jedes Azurprogramm besteht mindestens aus der Funktion AZUR. Diese besteht aus einem Funktionskopf mit Parameterdeklaration:
(Zeitpunkt von, Zeitpunkt bis)
Dann folgt der Funktionskörper. Zuerst wird die Zeitreihe zum Pegel (Ort) kie0011 mit dem Parameter Wasserstand der Variablen zr1 zugewiesen, die dadurch automatisch den Typ ZR erhält.
zr1 := GetZR ("kie0011", "Wasserstand", "", "K");
Der zweite und letzte Schritt ist das Bilden von Tagesmittelwerten. Dazu gibt es die eingebaute Funktion IntervallMittel. Mit ihr kann für Intervalle beliebiger Breite der Mittelwert berechnet werden. Das Resultat ist immer eine Intervallzeitreihe, die sich nur in der Definitionsart und der Herkunft von der Originalzeitreihe unterscheidet. Der Bereich, auf dem diese Auswertung stattfindet, wird angegeben. Soll dies der gesamte Bereich sein, für den Daten vorliegen, so ist dies MAXFOCUS. Hier geben wir ihn mittels von und bis vor:
bereich := [von,bis];
zr2 := IntervallMittel (zr1, bereich, ~"1 Tag", false);
Ein
END
schließt die Funktion AZUR und damit das Azurprogramm ab. Insgesamt ergibt sich also folgendes Programm:
AZUR (Zeitpunkt von, Zeitpunkt bis) zr1 := GetZR ("kie0011", "Wasserstand", "", "K"); bereich := [von,bis]; zr2 := IntervallMittel (zr1, bereich, ~"1 Tag", false); END
toposoft GmbH 1. Oktober 2012